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Hier lebt die Ruhe.

Jahreshauptversammlung 2019 - Fachvortrag: "Weltkulturerbe Falknerei"

Vorsitzender Dr. Sandler begrüßte die anwesenden Mitglieder und Freunde und berichtete über die Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr: Diese waren 2018 vor allem von verschiedenen Umweltbildungsmaßnahmen und den traditionellen Aktionstagen geprägt.

Die ursprüngliche Idee, Kindern die Umwelt und unsere heimische Natur nahezubringen, und dies auch konsequent zu verschiedenen Themen anzubieten und durchzuführen, hat sich bewährt und zeugt von der Nachhaltigkeit dieses Konzeptes. Seit 2002 bot der Förderverein 90 Umweltbildungsmaßnahmen an, daran nahmen insgesamt 2050 Kinder teil. Jährlich gibt es solche Veranstaltungen auch für die Senioren des Hauses Saaleparks. Auch die Arbeiten anlässlich der Aktionstage kamen zur Sprache ? so z.B. die Pflege der Serpentinschüttung und der Kommunikationsecke. Durch die Aktionstage wird der Park erhalten, diese Termine stärken aber auch den Zusammenhalt untereinander.

Für die kommenden Monate ist erneut ein ansprechendes Umweltbildungspaket geschnürt, daneben wird es in regelmäßigen Abständen Aktionstage geben. Im Anschluss an die Tagesordnungspunkte der Jahreshauptversammlung konnten die Mitglieder und Gäste wieder einen höchst wissenswerten Vortrag erleben, in diesem Jahr zum Thema ?Weltkulturerbe Falknerei?. Der Vortragende, Uwe Barnikel, ist hauptberuflich Kfz-Sachverständiger und widmet sich in seiner Freizeit einer Auffangstation für Greifvögel, die er selbst aufgebaut hat.

Kurzweilig und hochinteressant berichtete Herr Barnikel über die Entwicklung der Falknerei in den letzten 3500 Jahren im Allgemeinen und über seine eigene Falknerei im Speziellen: So erfuhren die Zuhörer, dass die Haube der Falken für jedes Tier maßangefertigt ist und dass damit der Falkner den Blick des Tieres steuert. Der Vogel soll das sehen, was bejagt werden soll. Mit seinen Falken geht Herr Barnikel der Krähenjagd nach, die als die schwierigste Jagdart gilt, da die Krähen sehr schlau sind. Die Vögel in der Gegend kennen bereits sein Auto, sodass sie verschwinden, sobald der Jeep auftaucht.

Herr Barnikel zog zum Beispiel im letzten Jahr in seiner vom Landratsamt Hof genehmigten Auffangstation für Greifvögel 30 Turmfalken, 3 Waldkäuze, 2 Rauhfußkäuze und mehrere Bussarde auf. Um die Verbundenheit zwischen Mensch und Tier zu demonstrieren, hatte Herr Barnikel einen weiblichen Falken und einen männlichen Uhu dabei, wobei wissenswert ist, dass die männlichen Tiere etwa ein Drittel kleiner sind als die Weibchen und deshalb Terzel genannt werden. Mit einem herzlichen Dank an den Vortragenden und die Anwesenden schloss Herr Dr. Sandler die Jahreshauptversammlung und wünschte allen ein gesundes, tatkräftiges Ökopark-Jahr.

Einige Eindrücke

   

07. März 2019     ( Verein - Blitzlichter )     Zur Übersicht